Blutbuch
Nach dem Roman von Kim de l’Horizon
PREMIERE: 23.05.2025
Infos zum Stück
Wir alle tragen gemeinsame Geschichte in uns. Das Wasser in unserem Körper hat die Geschichten dieser Welt in sich gespeichert. In der Sprache, die wir geerbt haben, gibt es aber nur zwei Möglichkeiten, ein Körper zu sein. Was ist, wenn wir uns weder in der Muttersprache noch in der Vatersprache bewegen können? Welche anderen Möglichkeiten können wir zusammen entdecken? Können wir eine neue Sprache erfinden? Eine, die wir noch nicht kennen?
In dieser Inszenierung laden vier Schauspieler*innen in einen Garten ein, wie sie ihn sich erträumen. Dabei begeben sie sich auf die Suche nach den eigenen Prägungen, Queersein und Familie. Sie erfinden Geschichten, Lieder und gestalten ihre Umgebung neu: Ein Ort, an dem alles anders sein könnte, wo wir uns tatsächlich begegnen, ehrlich zuhören und Geschichten überschreiben können.
Kim de l’Horizons mehrfach ausgezeichneter Debütroman „Blutbuch” ist Inspirationsquelle, Textsammlung und Zentrum für dieses Theaterstück.
schaefersphilippen™, Theater und Medien GbR, Köln.
In Einfacher Sprache
Wir alle haben eine gemeinsame Geschichte. Sie liegt in unserem Körper. Unser Körper besteht zu einem Teil aus Wasser. Dieses Wasser enthält Geschichten aus unserer Welt.
In unserer Sprache gibt es nur zwei Möglichkeiten, ein Körper zu sein. Wir können den Körper der Mutter oder den Körper des Vaters übernehmen. Was, wenn wir uns in dem Körper des Vaters und in dem Körper der Mutter nicht bewegen können? Welche anderen Möglichkeiten können wir zusammen entdecken? Können wir eine neue Sprache erfinden? Eine Sprache, die wir noch nicht kennen?
Vier Schauspieler*innen laden in einen Garten ein. Es ist ein Garten aus ihren Träumen. Sie fragen: Wer bin ich? Was ist Familie? Was heißt Queersein? Sie denken sich neue Geschichten aus. Sie singen Lieder und bauen ihre Umgebung um. Der Ort verändert sich mit ihnen. Dort kann alles anders sein. Dort können wir uns ehrlich begegnen. Wir können zuhören und alte Geschichten anders erzählen.
Die Geschichte haben wir aus dem Buch „Blutbuch” von Kim de l’Horizon. Kim de l’Horizons Buch hat viele Preise gewonnen. Wir haben unsere Idee für das Stück und viele Texte aus dem Buch.
schaefersphilippen™, Theater und Medien GbR, Köln.
Infos zu sensorischen Reizen
Sinneseindrücke wie helles Licht, laute Geräusche oder plötzliche Ereignisse können für manche Menschen aufregend oder überfordernd sein. Deswegen findest du hier eine Liste mit sensorischen Reizen, die in „Blutbuch“ stellenweise vorkommen. Vielleicht sind sie gut zu wissen für dich oder jemanden, der mit dir die Vorstellung besucht.
– Die Schauspieler*innen befinden sich beim Einlass schon im Raum und begrüßen das Publikum
– Während der Vorstellung sitzen die Zuschauer*innen im selben Raum, in dem die Schauspieler*innen spielen.
– Das Publikum sitzt auf unterschiedlichen Sitzgelegenheiten wie z.B. Holzkisten, gepolsterten Bänken oder Stühlen.
– Die Schauspieler*innen spielen und sprechen vor, neben und hinter den Zuschauer*innen. Stellenweise setzen sie sich nah zwischen oder vor die Zuschauer*innen.
– Das Publikum wird von den Schauspieler*innen an manchen Stellen aktiv angesprochen und eingeladen mitzuspielen.
– Alle Zuschauer*innen und die Schauspieler*innen können sich gegenseitig immer sehen.
– Im Stück wird laute Bass-Musik abgespielt.
– Es wird einmal laut mit einer Pfeffermühle auf einen Tisch gehauen.
– Es wird an einer Stelle von den Schauspieler*innen im Stück laut geschrien und gerufen.
– Ein*e Schauspieler*in verschwindet an einer Stelle im Stück in einem Sofa. Die gleiche Person kommt an einer Stelle im Stück aus einem Holzpodest hervor und spielt Gitarre und singt dazu.
– An einer Stelle im Stück fällt ein großes Tuch von der Decke und bedeckt dabei eine Schauspielerin.
– Es gibt unterschiedliche Lichtwechsel.
– Es werden Tonaufnahmen von den Schauspieler*innen abgespielt.
– Das Publikum wird an einer Stelle im Stück eingeladen, Holzleisten aus unterschiedlichen Holzkisten herauszunehmen. Es darf entscheiden, wo diese an der Decke befestigt werden. An den Leisten befinden sich lange Perlenketten mit unterschiedlichen Objekten dran
Content Notes
– Im Stück wird sexualisierte Gewalt thematisiert und explizit benannt.
– An einer Stelle im Stück wird das Schlachten eines Huhns explizit beschrieben.
– Es wird Depression, Angst und (Familien-)Traumata thematisiert.
Ab 15 Jahren, ab Klasse 10
Preise: Kinder/Jugendliche 7,00 €, Erwachsene 14,00 €
Dauer: 65 Minuten
Spielort: Probebühne (Kapazität 60 Plätze)
Besetzung
Inszenierung
Bühne & Kostüm
Musik
Yahima Piedra Córdova
Dramaturgie
Mitarbeit Konzeption
Theaterpädagogik
Assistenz
Spieltermine
Di.
22.07.2025 11:00 Uhr
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Mi.
23.07.2025 11:00 Uhr
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Do.
24.07.2025 19:00 Uhr
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Fr.
25.07.2025 19:00 Uhr
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