Nadja Rui (sie/ihr)

Foto: Lenja Kempf

Nadja Rui wurde 1991 geboren, verkaufte 11 Jahre Käse auf dem Wochenmarkt in Bern und studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste Bern (HKB), an der sie 2017 mit dem Master in „Expanded Theater“ abschloss. Sie erhielt den Förderpreis der Armin Ziegler-Stiftung und den Studienpreis der Migros-Kulturstiftung. Während ihrer Ausbildung gastierte sie am Theater Basel und bei den Zürcher Festspielen, arbeitete weiter auf dem Wochenmarkt und betrieb, als Serviceangestellte, eine Feldstudie über die zahlreichen Stammgäste des „Café des Pyrenees“. 2018 nahm sie an einem internationalen Praxisprojekt in Jordanien Teil („Kunst, Konflikt und Kooperation“, HKB), machte Konzertmoderation und begab sich kurz darauf in ihr erstes Festengagement am Jungen Theater Heidelberg.

Seit August 2021 ist Nadja wieder freischaffend. Zu Ihren absoluten Herzens-Projekten gehört das Solo „Unter Drachen“ (Regie: Patricjia Bronić), eine Stückentwicklung zum Thema Tod und Trauer für alle ab 8 Jahren (nominiert für „Der Faust“ 2023). Neben ihrer Leidenschaft, einem breiten Publikum heikle Themen zugänglich zu machen, liebt sie es auf der Bühne neuen Herausforderungen entgegen zu treten. 2024 hat sie in der Stückentwicklung „Pion, pète pas les plombs“ (Regie: Clea Eden) auf französisch gespielt, obwohl sie in der Schule alles andere als gute Noten darin geschrieben hatte. Mit „F*** you, Woyzeck“ gastiert Nadja das erste Mal am Jungen Ensemble Stuttgart.